Ein Beispiel: Im Sommer 2016 erlebte ein Berliner Apotheker seinen persönlichen Super-GAU: Innerhalb von zwei Stunden prasselten 46 Liter Regenwasser pro Quadratmeter auf Berlin herab.
Die Feuerwehr war vom Nachmittag bis 22 Uhr im Dauereinsatz. Am Ende zählten die Helfer 350 wetterbedingte Einsätze.
Einer davon führte sie in den Keller der Apotheke: Dort hatte sich eine undefinierbare Dreckbrühe mehr als einen Meter hoch gestaut, berichtete die Informationsplattform Apotheke adhoc.
Ein beschädigtes Rückhalteventil in der Kanalisation hatte den Wassermassen nicht mehr standhalten können, und so flutete das Abwasser Teile des Apothekenlagers und einen etwas höher gelegenen Raum mit Kühlschränken, Medikamenten- und Kosmetiklager.
Immerhin: Die Apotheke hatte noch Glück im Unglück. Nachdem die Feuerwehr 5000 Liter aus dem Keller gepumpt hatte, übernahm sofort ein alarmierter privater Schadensdienst die Aufräumarbeiten. Viele Medikamente und auch Kosmetikartikel waren zwar nicht mehr zu retten, doch die Schadensbeseitigung lief gut. Die Verluste konnten durch das schnelle und professionelle Eingreifen minimiert werden. Das ist nicht immer so.
Apotheken in Not
Matthias Härtl
Quelle:
Condus GmbH
Matthias Härtl